So geht's: Kaffee zubereiten mit dem Espressokocher

So geht's: Kaffee zubereiten mit dem Espressokocher

Kaffeewasser – Worauf musst du zu achten? Du liest So geht's: Kaffee zubereiten mit dem Espressokocher 6 Minuten Weiter So geht's: Kaffee zubereiten mit dem Handfilter

Der Espressokocher – ein unverzichtbares Schmuckstück in beinahe jedem italienischen Zuhause. So auch bei uns im Premiumbohne-Büro oder daheim. Denn keine andere Kaffeemaschine vermag es, auf so traditionelle Weise Kaffee zu bereiten und dabei sämtliche Sinne anzusprechen: Erst sprudelt es behaglich, dann zischt es fröhlich, und schließlich entfaltet sich ein wahrhaft einzigartiger Duft.

Doch um die vollkommene Verkostung eines Bialetti-Kaffees zu erleben, bedarf es insbesondere einer erstklassigen Mischung aus erlesensten Kaffeebohnen, passender Röstung, richtiger Menge und angemessenem Mahlgrad. Darüber hinaus ist der ikonische achteckige Espressokocher unerlässlich, ursprünglich im Jahre 1933 von Alfonso Bialetti ins Leben gerufen.

Kaffee

Empfehlung: Espresso-Röstung von Premiumbohne

Kaffeemenge

 22 Gramm (Sieb ganz auffüllen, nicht festdrücken)

Wassermenge 

Wasser bis zum Eichstrich oder Ventil einfüllen

Mahlgrad

mittel, etwas grob 

Geräte

Espressokocher, Kaffeemühle, Herd, Wasserkocher (zum Vorkochen des Wassers), Tasse, Handtuch oder Lappen


Vorheizen und Wasser einfüllen

Beginne, indem du das Wasser vorwärmst und es hernach sanft in den Espressokocher gießt. So minimierst du das Risiko, dass der Kaffee im Espressokocher ein bitteres Aroma annimmt, da das Metall sich weniger intensiv erhitzt, wenn es mit erhitztem Wasser in Berührung kommt. Schraube den Espressokocher zusammen und fülle den unteren Kessel mit vorerwärmtem Wasser bis zum maximalen Füllstand des Sicherheitsventils. Reduziere die Wassermenge, um einen kraftvolleren Espresso zu erzielen.

Kaffee mahlen, leveln und Filter einsetzen

Setze den Trichtereinsatz über das vorgewärmte Wasser. Das Kaffeepulver sollte das Sieb sorgsam ausfüllen (leveln) und von frischer, aromatischer Beschaffenheit sein. Idealerweise mahlst du den Kaffee kurz vor der Anwendung, der Mahlgrad sollte im Bereich zwischen fein und mittel liegen. Fülle den Filter behutsam mit Kaffeepulver, so dass er gleichmäßig gefüllt ist und eine ebene Oberfläche formt. Etwa 22 Gramm Kaffee passen in eine Bialetti Moka Express, was etwa drei Espressotassen entspricht. Nach dem Befüllen setze den oberen Teil des Espressokochers auf und verschraube ihn sorgfältig. Beachte dabei, das Kaffeepulver im Sieb nicht zu stark zu pressen, da dies die Zubereitung beeinträchtigen könnt

Espressokocher fest verschrauben



Es ist nun an der Zeit, den Sockel mit der Espressokanne zu vereinen. Sei behutsam und beachte, dass der Mokka-Topf aus Aluminium äußerst heiß wird, sobald heißes Wasser eingefüllt wird. Umschließe aus diesem Grund vorher die untere Kammer mit einem Handtuch und verschließe dann den Siebeinsatz mit dem Sockel der Espressokanne. Stelle sicher, dass die Verbindung gut abgedichtet ist und keine Geräusche aus dem Spalt zwischen den beiden Teilen hervordringen.

Auf den Herd stellen, Hitze regulieren

Positioniere den Espressokocher auf mittlerer bis starker Hitze auf dem Herd. Die benötigte Wärme und Zeit für den Fluss des Kaffees hängen von der Herdart ab (sei es Gas, Induktion oder herkömmlich). Achte darauf, dass die Hitze nicht zu hoch ist, da der Kaffee ansonsten Gefahr läuft zu verbrennen und eine bittere Note zu entwickeln. Der Kaffee beginnt aufzusteigen, wenn das kochende Wasser im unteren Teil der Bialetti einen Dampfdruck erzeugt. Es ist wesentlich, dass das Wasser lediglich leicht köchelt und nicht heftig sprudelt. Der Kaffee sollte flüssig und gleichmäßig aufsteigen, frei von Dampfbläschen. Letztere entstehen, wenn die Herdplatte zu stark eingestellt ist und das Wasser intensiv sprudelnd kocht oder wenn das Kaffeepulver zu fein gemahlen oder zu dicht gepackt ist, was die Durchlässigkeit mindert.

Aufmerksam lauschen, rechtzeitig vom Herd nehmen

Lausche auf das sinnliche Zischen des Espressokochers und beobachte den Kaffee, der aus dem Steigrohr fließt. Sobald der Kaffee in einem gleichmäßigen Strom fließt, nimm den Espressokocher sofort von der Hitzequelle. Die Restwärme wird das verbleibende Wasser nach oben bewegen, bis nur noch eine geringe Menge übrig ist. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Kaffee sich überhitzt und einen bitteren Geschmack annimmt, wenn er weiter köchelt oder der Kanneboden zu heiß wird. Es ist unerlässlich, die Bialetti vom Herd zu nehmen, bevor das Wasser vollständig aufgestiegen ist und der Dampf aus der unteren Kammer den Kaffee verbrüht. Sobald der Kaffee aus dem Steigrohr fließt, ist es an der Zeit, die Kanne vom Herd zu entfernen. Doch sei gewarnt: die Bialetti wird beträchtlich heiß! Berühre lediglich den Kunststoffgriff und niemals das Metall, um Verletzungen zu vermeiden!

Den Espresso oder Kaffee genießen! Nachdem der Espresso oder Kaffee aus dem Steigrohr hervorgeströmt ist, bleibt nur noch eine Aufgabe übrig – genießen. Am optimalsten in einer vorgewärmten Espressotasse.

Den Espresso oder Kaffee geniessen! Nachdem der Espresso oder Kaffee aus dem Steigrohr aufgestiegen ist, bleibt nur noch eins - geniessen. Am besten in einer vorgewärmten Espressotasse.

Ein paar weitere Tipps zum Espressokocher

Welcher Herd?

Aluminium eignet sich nicht für Induktionsherde! Der Klassiker, den wir in diesem Fall verwenden, ist aus Aluminium gefertigt und somit ausschließlich für Herdplatten geeignet, die Wärme abstrahlen, etwa Holz-, Gas- oder Glaskeramik-Kochfelder. Wer über einen Induktionsherd verfügt, sollte zu einer Moka aus Edelstahl greifen. Edelstahl-Mokas sind kompatibel mit allen gängigen Herdarten, benötigen jedoch leicht verlängerte Kochzeiten.

Welches Metall?

Ein Espressokocher aus Aluminium mag keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit darstellen, jedoch ist er auch nicht förderlich für Wohlbefinden und Gesundheit. Bisher existieren keine wissenschaftlichen Langzeitstudien darüber, ob dieses Leichtmetall den Körper oder Geist negativ beeinflusst. Nichtsdestotrotz haben Experten und Mediziner einen Zusammenhang zwischen erhöhten Aluminiumwerten im Körper und einigen Krankheiten ausgemacht.

Wie reinigen?

Hinsichtlich der Reinigung hat uns dieser italienische Kaffeemeister ebenso überzeugt, da die Prozedur kaum einfacher sein könnte! Wenn du darauf achtest, sorgfältig vorzugehen, wirst du lange Freude an deiner Bialetti haben. Dazu gehört eine regelmäßige Reinigung nach jeder Zubereitung sowie eine gründliche Entkalkung.

 

Jedes Einzelteil mit klarem Wasser durchspülen, um Kaffeerückstände zu entfernen. Verwende alle zwei Wochen ein spezielles Kaffeemaschinenreinigungspulver. Nur so kann das Kaffeefett gelöst werden, das andernfalls oxidieren würde und deinem Kaffee einen abgestandenen, bitteren Geschmack verleihen würde.


Alle Komponenten mit einem sauberen Tuch trocknen lassen.

Gelegentlich Entkalkung notwendig:

Fülle die untere Kammer des Espressokochers bis zum Sicherheitsventil mit Wasser, so dass der Filterkorb das Wasser berührt.

 

Gib zwei Esslöffel weißen Essig hinzu. Alternativ kann auch Apfelessig oder filtrierter Zitronensaft verwendet werden. Lasse dies 12 Stunden lang, am besten über Nacht, einwirken.

 

Gieße etwas Wasser ab und führe mit dem sauren Wasser im Espressokocher einen regulären Brühvorgang durch. (Natürlich ohne Kaffeepulver!)

 

Anschließend alles abkühlen lassen und gründlich mit klarem Wasser abspülen.

Alle Bestandteile mit einem sauberen Tuch trocknen lassen.

Den Espressokocher niemals in die Spülmaschine geben, insbesondere nicht, wenn es sich um die Aluminiumvariante handelt. In der Spülmaschine kann das Aluminium sich auflösen, wodurch der Kocher matter wird und unbrauchbar wird.

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